Erste Runde Stadtliga
Am Mittwoch spielte unsere 1. Mannschaft die 1. Runde der Stadtliga Saison 2015 gegen Eimsbüttel 2. Eimsbüttel war im Schnitt 34 DWZpunkte besser als wir, insbesondere an den ersten Brettern sogar deutlich besser. Da wir Aufsteiger waren, wussten wir, dass wir als Außenseiter in die Partie gegangen sind.
Wir haben 5 zu 3 verloren, insgesamt gab es aber 4 Partien, die auch anders hätten ausgehen können.
Ich selbst verlor in der Eröffnung einen Bauern und spielte danach besser weiter. Ich erhielt starken Springer auf d5 und mit h5 die Andeutung eines Königsangriffs. Da mein Gegner nicht recht wusste, wie er seinen Läufer entwickeln sollte, tauschte er diesen unter Rückgabe des Bauern ab. Die verbliebene Stellung gab keine Chancen mehr, so dass wir beide in das Unentschieden abwickelten.
Wolfgang hatte gegen unser ehemaliges Mitglied Ralf eine wilde Stellung. Zeitweise hingen mehrere Figuren und beide Könige waren ungeschützt. Ralf hat offensichtlich etwas weiter gerechnet, so dass wir mit einem Punkt zurück lagen. Als nächstes war Christoph fertig. Er hat positionell schön gespielt, dem Gegner Bauernschwächen verpasst und ihn gezwungen, Qualität aufzugeben. Diesen Vorteil verwertete Christoph sicher zum Ausgleich.
Zu diesem Zeitpunkt hielt ich jedes Ergebnis zwischen 3,5 und 4,5 für möglich. Dieter und Siaquiyah hatten Gewinnchancen, Stefan befand sich noch in der Remisbreite und Markus und Slobodan konnten immerhin noch kämpfen.
Dann verlor Markus. In der Eröffnung hatte er einen Bauern gewonnen, allerdings auf Kosten der Entwicklung seiner Figuren. Statt seine Figuren zu entwickeln und auf gedeckte Felder zu stellen, schwächte er mit f 4 seine Stellung. Der Gegner nutzte dies konsequent mit schönen Kombinationen aus..
Dieter hatte eine Figur für 3 Bauern und konnte dann trotz starker Zeitnot einen Bauern gewinnen und die Bauernstruktur des Gegners so zerstören, dass diese nur noch vereinzelt und leicht einzusammeln waren. Ausgleich war wiederhergestellt. Allerdings hatte Stefan 2 Bauern verloren, Hoffnung gaben nur die ungleichfarbigen Läufer. Umgekehrt hatte Slobodan in einen Turmendspiel mit Minusbauern abgewickelt, das vielleicht noch zu halten war.
Siaquiyah hatte schönen Angriff und es hingen auf beiden Seiten einige Figuren. In Zeitnot konnte der Gegner seine Stellung verbessern, so dass nur das Remis blieb.
Slobodan musste ins Bauernendspiel abwickeln, das mit Minusbauern klar verloren war. Auch Stefans 2 Minusbauern reichten trotz der ungleichfarbigen Läufer nicht für das Unentschieden.
In schon 2 Wochen findet die nächste Runde statt. Wie erwartet ist Abstiegskampf angesagt.