1. Mannschaft erkämpft Punkt

Eidelstedt         4 - 4  Blankenese
  1  Ravina,D.     - : +  Scheele,M.     2 
  3  Mueller,J.    1 : 0  Wolff,S.       3 
  4  Kurzynsky,M.  0 : 1  Riering,B.     4 
  5  Schuldt,S.    1 : 0  Engelhardt,W   5 
  6  Stenzel,J.    ½ : ½  Davis,S.       6 
  8  Weißhorn,L.   ½ : ½  Meister,B.     7 
 10  Kruse,M.      ½ : ½  Steinwender    8 
 12  Thielscher,R  ½ : ½  Obreht,S.      9

 

Am Montag spielte die 1. Mannschaft die 2. Runde in der Stadtliga gegen Eidelstedt. In den vergangenen Jahren haben wir dort immer schlecht ausgesehen. Dieses Mal fehlte uns an Brett 1 Michael, Eidelstedt musste an Brett 2 auf Karsten Dumjahn verzichten. Eidelstedt hatte damit einen nur kleinen Vorteil von 20 DWZ Punkten. An den 1. fünf Brettern waren sie besser, wir an Brett 6-8.

 

An Brett 1 erschien unser Gegner nicht, so dass wir nach 1 Stunde 1 zu 0 führten.

 

Ich selbst hatte mein Spiel  offen mit Figurenspiel geöffnet. Meinen Springer c3 konnte ich über e4 nach G5 überführen, dann mit der Dame Schach auf d 5 geben und Bauern gewinnen. Bereits nach 26 Zügen habe ich gewonnen. Ich war mit meiner Partie sehr zufrieden, obgleich der Computer meine Vorteile nicht so deutlich sieht, wie ich es in der Partie geglaubt habe.

 

Diese 2 zu 0 Führung gab Hoffnung. An den anderen Brettern sah es zu dieser Zeit unklar aus.

 

An Brett 2 hatte es Stephan mit einem Angstgegner zu tun und sich sehr findig verteidigt und auch immer wieder Gegendrohungen aufgestellt. Seine eigene Königsstellung war aber so schwach, dass er schließlich verlor. Bernd war nicht gut aus der Eröffnung herausgekommen und die Springer seines Gegners waren viel aktiver. Nachdem diese getauscht wurden, hatte Bernd plötzlich gedeckten Freibauern, aber immer noch den schlechteren Läufer. Es wurde Remis vereinbart.

 

Slobodan an 8 fehlte etwas die Spielpraxis. Er legte seine Partie deshalb zu Recht vorsichtig an und kam mit Schwarz niemals zu großer Initiative. Auch hier wurde ein Unentschieden vereinbart.

 

Wolfgang hatte im frühen Mittelspiel zunächst einen Bauern verloren, dafür aber das Läuferpaar und aktivere Figuren. Sein Gegner verteidigte sich korrekt, gewann dann 2. Bauern und am Ende die Partie. Es stand 3 zu 3.

 

Dieter hatte eine Gambiteröffnung gespielt und schönen Angriff. Es boten sich dann Springer- und Läuferopfer auf h 7 und f 7 an. Die anschließende kurze Analyse hat gezeigt, dass  eine andere Reihenfolge der Opfer vielleicht besser gewesen wär. Die Opfer waren jedenfalls korrekt, gaben Angriff und als dieser verpufft war, hat Dieter in das Dauerschach abgewickelt. Es stand 3,5 zu 3,5.

 

Soaquiyahs Partie war am wildesten. Im Mittelspiel hingen verschiedene Figuren, andere waren gefesselt. Nachdem die größten Komplikationen vorüber waren, hatte Siaquiyah 2 Bauern weniger. Der Gegner hatte Läuferpaar und dieses kraftvoll in der Mitte platziert. Jeder von uns erwartete einen Verlust. Kurz vor Mitternacht stellte der Gegner dann die Qualität ein. Das Endspiel mit Läufer und 3 Bauern gegen Turm und einen Bauern war von keiner Seite zu gewinnen.

 

Wir haben damit 4 zu 4 gespielt. Da wir lange gekämpft haben, war der Punkt nicht unverdient, die letzte Partie aber auch glücklich. Im Laufe des Kampfes, insbesondere nach der 2 zu 0 Führung wäre vielleicht auch mehr möglich gewesen. Es ist jedenfalls ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf gegen eine der besseren Mannschaften.