Tabelle:
- St. Pauli IV 9 43½ 15
- Königsspringer III 9 39½ 13
- Hamburger SK VI 9 39½ 12
- Union Eimsbüttel II 9 40½ 11
- Blankenese 9 39½ 11
- Eidelstedt 9 38½ 9
- Fischbek 9 36½ 9
- SKJE III 9 33½ 6
- HSG/BUE 9 26 3
- Blankenese II 9 23 1
Blankenese 6 – 2 HSG/BUE
1 Schmitt,M. 0 : 1 Joecks,C. 1
2 Scheele,M. 1 : 0 Parindra,A. 3
3 Wolff,S. 1 : 0 Meyer,K. 4
4 Riering,B. 1 : 0 Amara-Sellac 5
6 Davis,S. 1 : 0 Becker-Berta 6
7 Meister,B. 1 : 0 Harasim,M. 7
8 Steinwender ½ : ½ Künne,P. 8
25 von Rosen,J. ½ : ½ Runge,H. 9
Am letzten Freitag spielten wir die letzte Runde in der Stadtligasaison. Der SV Eidelstedt hat eine gemeinsame Endrunde ausgerichtet. Dafür unser Dank. Es war sicher viel Arbeit, die Abläufe zu organisieren, Tische aufzubauen und für ein angenehmes Ambiente zu sorgen. Diese gemeinsame Endrunde hat uns sehr gefallen, weil gemeinsam alle Entscheidungen fielen, man außerhalb des Turniersaals Gelegenheit hatte, mit Spielern anderer Mannschaften zu sprechen. Wir konnten auch mitbekommen, wie die beiden Aufstiegsaspiranten Sankt Pauli und Eimsbüttel hart gekämpft haben. Als wir bereits 4 zu 1 führten, waren dort noch alle Partien im Gange.
Unser Gegner war HSG / BUE. Die Mannschaft stand bereits als Absteiger fest. Wir selbst konnten weder auf- noch absteigen. Dennoch sind wir in fast bester Besetzung angetreten. Lediglich Wolfgang fehlte aufgrund eines beruflichen Termins. Wir haben Jakob eingesetzt, damit er die Atmosphäre dieser Endrunde kennen lernt. Das Verhältnis der DWZ zahlen war 1842 zu 1845. Danach war ein ausgeglichener Kampf zu erwarten.
2 unserer Gegner kam eine Viertelstunde zu spät; 2 andere eine½ h. Dazu gehörte auch mein Gegner.. Mein Gegner versuchte den Zeitnachteil durch schnelles Spielen aufzuholen und brauchte dann für ein Figurenopfer auf F2 1 Minute. Durch ein Zwischenzug mit dem Läufer verhinderte ich die drohenden Abzüge und hielt die Mehrfigur gegen Bauern. Die Abwicklung dauerte dann noch 20 Züge und eine knappe Stunde. Der Sieg war nicht gefährdet.
Siaquiyah am Nebentisch konnte 2 Bauern gewinnen, dafür fehlte ihm aber sein schwarzfeldriger Fianchettoläufer. Siaquiyah gelang es, mit d 4 die wichtige Diagonale zu sperren. Mit einer kleinen Schlusskombination opferte er die Dame um 2 Zuge später matt zu setzen.
Bernd hatte eine Stellung mit gegenseitigen Fesselungen. Bernd behielt besser den Überblick, gewann Bauern und am Ende die Partie zum 3 zu 0.
Jakob hatte eine schwierige Stellung. Er hatte die Zentrumsbauern,sein Gegner dafür einigen Königsangriff. Jakob verteidigte sich sehr sorgfältig und bot dann mit meinem Einverständnis Remis, was angenommen wurde.
Dieter hatte in schwieriger Stellung Bauern gewonnen, dann aber die Qualität eingestellt. Da er den schwarzfeldrigen Läufer hatte, auf Schwarz der Gegner einige Bauernschwächen hatte, einigten sich die Spieler auf Unentschieden. Wir führten 4 zu 1.
Die restlichen 3 Partien dauerten dann mehr als 1 h länger.
Stefan hatte schon in der Eröffnung den Bauern F2 gewonnen und der gegnerische König durfte nicht mehr rochieren. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich hier eigentlich den 1. Sieg erwartet. Irgendwie ist dann der Vorteil verschwunden und der Gegner hatte Gegenspiel. Stephan konnte in ein Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer mit jeweils 3 Bauern abwickeln. Der Läufer war überlegen und mit guter Technik wurde die Partie siegreich abgeschlossen.
Marcus hatte schönen Königsangriff und stellte seinen Springer nach f5 die gegnerische Dame auf H5 wurde mit dem Turm gejagt und schließlich Qualität gewonnen. Im Endspiel musste dann auf einige Springergabeln geachtet werden. Als diese umschifft waren und der König zentralisiert stand, wurden weitere Bauern gewonnen und der Gegner gab auf.
Michael hatte es an Brett 1 mit einem Internationalen Meister zu tun. Am Ende hatte er verloren. In 2 Phasen der Partie hätte er durchaus mehr erreichen können. Im Mittelspiel, als auf beiden Seiten viele Figuren hingen, hätte er durch Turm B5 alles decken können und ausgeglichene Stellung erhalten. Im reinen Endspiel hätte er durch Springeropfer einmal eine Pattkombination gehabt. Der Verlust gegen den IM war aber zu verschmerzen.
Insgesamt haben wir 6 zu 2 gewonnen.
Saison Fazit:
Wir haben 11 Mannschaft Punkte, 39,5 Brettpunkte. Wir sind damit die beste Blankeneser Mannschaft aller Zeiten.
Unsere Gegner hatten insgesamt einen DWZ Schnitt von 1888, wir von 1867. Trotz eines Nachteils von 21 Punkten haben wir deutlich positives Ergebnis erzielt. Insgesamt haben wir einen DWZ Zuwachs von 10 Punkten erzielt.
Die beiden Absteiger haben wir deutlich und klar mit 6 zu 2 besiegt. Gegen den Aufsteiger Königsspringer haben wir sogar gewonnen.
Dies alles zeigt, dass die Mannschaft sehr gut gespielt hat. Sie hat ein hoher und guter Mannschaftsgeist ausgezeichnet. Wir konnten dreimal in bester Besetzung mit den 1. 8 Brettern antreten weitere viermal mit den 1. 9 Brettern. Danebeb waren nur dreimal Ersatzspieler nötig. Dies ist umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass anderen Mannschaften, sogar Aufstiegsaspiranten, in der Saison mehrfach kampflosen Partien zu verzeichnen hatten.
Persönlich wichtig finde ich auch, dass mit einer Ausnahme all unser Spieler pünktlich, spätestens 3 Minuten nach Beginn an den Brettern saßen. Es ist wie ein beim Fußball. Man kann eine Partie verlieren, man muss aber kämpfen. Wenn man freiwillig seine Bedenkzeit verringert, fehlt dieser Kampfgeist und dies bekomme die Mitspieler mit.