Am Dienstag spielte die 1. Mannschaft die 7. Runde in der Stadtliga gegen HSK VI. Gegen diese Mannschaft hatten wir in den vergangenen Jahren immer verloren. Wir konnten mit Ausnahme von Bernd in Bestbesetzung antreten und hatten danach sogar einen kleinen DWZ Vorsprung von 10 Punkten.
Stephan begann furios und hatte bereits im frühen Mittelspiel durch Bauerngabel Figur gewonnen. Der Gegner versuchte die Stellung kompliziert zu machen, hat dabei aber weitere Qualität eingestellt und verlor.
Markus hatte an Brett 2 ausgeglichene Stellung und vereinbarte Unentschieden.
Da zu diesem Zeitpunkt Siaquiyah und ich gut standen, schloss auch Maximilian in unklarer Stellung mit Remis ab.
Ich hatte in der ErÖffnung schon Entwicklungsvorsprung und bessere Bauernstruktur. Ich konnte abwickeln in einen Endspiel mit Bauern mehr. Mein Gegner hatte aber den Läufer, der bei gegenüber liegenden Bauern stärker als mein Springer war. Durch eine Unachtsamkeit verlor ich meinen Mehrbauern und geriet dann auf die Verliererstraße. Es stand 2 zu 2.
Mit Schwarz rauchte dann auch Thorsten die Friedenspfeife.
Siaquiyah stand die ganze Partie über besser. Seinen Königsangriff konnte er dazu ausnutzen, Freibauern auf der C Linie zu bilden, der bis in die vorletzte Reihe vorgedrungen war. Im Damenendspiel konnte sein Gegner zwar einige Schachs geben, die Umwandlung des Bauern aber letztendlich nicht verhindern. Wir führten wieder.
Am Brett 1 hatte Michael solide gespielt und dann seinen Springer nach vorne gebracht. Die Drohungen glaubte sein Gegner nur durch ein Qualitätsopfer verhindern zu können. Dies half aber nichts, da dann Dame und Turm von Michel auf die 7. reihe kamen. Die Drohungen gegen den Läufer f7 und den Bauern g 6 waren zuviel Michel gewann sicher. Der Mannschaftssieg stand damit fest.
Wolfgangs Partie war sehr abwechslungsreich. Im Mittelspiel hatte ich das Schlimmste befürchtet, weil sein Gegner starken Königsangriff hatte. Als dann ins Endspiel abgewickelt wurde, hatte Wolfgang plötzlich sogar die sichere Königsstellung und konnte einige Matts drohen. Leider übersah er wohl einige Möglichkeiten, Bauen zu gewinnen. Am Ende war ein Damenendspiel mit 3 Bauern weniger, dafür hatte Wolfgang aber seinen Freibauern bis auf die 7. Reihe vorgebracht. Die Umwandlung konnte der Gegner nur durch ein Dauerschach verhindern.
Insgesamt haben wir 5 zu 3 gewonnen. Wir sind damit Dritter, haben 11 Mannschaftspunkte. In der letzten Saison hatten wir 11 Mannschaftspunkte und 39,5 Brettpunkte. Dies war schon das beste Blankeneser Ergebnis aller Zeiten. Bei 2 noch ausstehenden Runden können wir dieses Ergebnis und wollen wir dieses Ergebnis übertreffen.
In der Tabelle führt Fischbeck unangefochten.
Da in der Verbandsliga Mecklenburg Rostock auf dem Aufstieg wohl verzichten soll, steigt dort der nächst platzierte Güstrow in die Oberliga Nord Ost auf. Aus der Oberliga Nord Nord gibt es damit nur einen Absteiger in die Landesliga Schleswig Holstein. Wenn es tatsächlich keinen Absteiger in die Landesliga Hamburg gibt, steigt auch der best platzierte 2. aus beiden Stadtligen auf.
Dieses Ziel können wir theoretisch noch erreichen. Wir müssten dazu aber in der nächsten Runde gegen HSK V gewinnen. HSK 5 tritt mit einer DWZ Zahl von 2050-2090 an und ist deshalb deutlicher Favorit. Wir haben aber ein Aufstiegs Endspiel und können dies genießen und uns bereits über diesen Erfolg freuen.
Weitere Voraussetzung ist, dass wir besser als der 2. der Stadtliga B werden. Dies ist höchst zweifelhaft, da der dortige 2. Bambeck deutlich mehr Brettpunkte mehr als wir hat. Bambeck muss aber noch gegen den Dritten Bille spielen.