Erfolreiche NDVM

Unsere Jugendmannschaft spielte bei den Norddeutschen Vereinsmeisterschaften U 16 in Kiel mit. Es waren angetreten die besten Mannschaften aus Schleswig Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Mecklenburg,  Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

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Von 17 Teilnehmern wurden wir mit acht zu sechs Mannschaftspunkten Achter, deutlich besser als unser Setztlitsten Platz elf. Wie gut die Platzierung war, zeigt sich daran, dass man mit neun Mannschaftspunkten sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hat und der Dritte Lübeck auch nur neun Punkte hatte.

 

Wir traten mit Benjamin, Jakob, Eero, Alexander und David an. Die vier Stammspieler haben alle über ihre Erwartungen gespielt.

In der ersten Runde spielten wir gegen den späteren Dritten Lübeck. Wir verloren null zu vier. Nach dem Verlauf des Mannschaftskampfes war dieses Ergebnis aber keineswegs ganz so eindeutig. Jakob hatte gegen den schleswig-holsteinischen Jugendmeister U 16 eine Gewinnstellung, Benjamin konnte sich lange ausgeglichen halten.

 

In der nächsten Runde verloren wird dann klar und verdient 0,5 zu 3,5 gegen Greifswald.

 

Für die folgenden Runden nahmen wir uns vor, eine Freiplatzrunde zu vermeiden. Wir durften also nicht ans Tabellenende kommen. In der dritten Runde war unser Gegner Hagen. Diese waren etwa gleich stark wie wir, hatten in der Runde zuvor aber gegen den HSK  nur knapp drei zu eins verloren, wobei in der letzten Partie die Hagener ein einfach gewonnenes Turmendspiel hatten, dass sie durch Einstellung des Turmes noch verloren.

Unser Ersatzspieler David hatte gute Stellung, übersah dann aber eine Mattkombination und verlor. Die anderen Spieler gewannen überzeugend, insgesamt also drei zu eins. Hagen hatte Freiplatzrunde.

 

In der vierten Runde spielten wir gegen Jasmund.. Alexander gewann eine Figur, als sein Gegner Bauerndurchbruch versuchte. Die Mattdrohung des Gegners wehrte er durch Rückgabe der Qualität ab und gewann. Benjamin gewann durch eine kleine Kombination im frühen Mittelspiel einen Bauern und gewann. Eero hatte ebenfalls Bauern mehr. Er spielte dann aber wohl zu leichtsinnig kam in eine Fesselung hinein und verlor. Jakob hatte sehr schönes Druckspiel. Über 20 Züge quälte er seinen Gegner, der kaum Luft zum Atmen hatte. Am Ende gewann Jakob zum drei zu eins. Die Freirunde war erneut verhindert., dies hatte Jasmund.

In der folgenden Runde spielten wir der gegen den fünften der Setzliste, Mattnetz Berlin. Jakobs Gegnerin opferte gegen Sizilianisch auf d fünf den Springer hatte einige Drohungen, die Jakob aber sicher abwehrte. Er gewann. Eeros Gegner glaubte durch eine Kombination Bauern zu gewinnen. Nachteil war aber, dass anschließend sein Turm eingesperrt war und er deshalb Qualität und später die Partie verlor, Eero gewann. Alexander verlor und Benjamin hielt das Remis. Wir hatten also gegen den Favoriten 2,5 zu 1,5 gewonnen. Dieser bekam die Freiplatzrunde.

 

In der sechsten Runde kam dann Doppelbauer Kiel. Nach etwa 1 Stunde sah Benjamins Stellung sehr verloren aus, alle anderen Positionen waren aber klar besser. Benjamin verlor. Eero gewann, weil sein Gegner im Endspiel Doppelbauern hatte und Eros König aktiver war. Alexander hatte eine Figur mehr, allerdings gegen einige Bauern. Der Gegner drohte dann Matt, was nur durch Verschlechterung der eigenen Bauernstruktur zu verhindern war. Die Stellung war sehr kompliziert, da Bauern des Gegners weit vorgerückt waren. Am Ende einigten sich die Parteien auf unentschieden. Jakob hatte in der Eröffnung Bauern mehr und dann bei der Überleitung ins Turmendspiel einen Zug zu früh den 2. gegnerischen Bauern gewonnen. Er hätte wohl durch König g2 zunächst seine eigenen Bauern sichern sollen. Der Gegner bekam Gegenspiel und Jakob machte einige ungenaue Züge und verlor. Dies war eine unnötige Niederlage.

 

Am Abend gingen wir dann eine Pizza essen, um freie Gedanken zu bekommen.

 

In der letzten Runde spielten wir dann gegen das viertgesetzte Empor Berlin. Jakob gewann durch Androhung eines Grundlinienmatts Bauern und überlegene Stellung. Er gewann zum eins zu null. Alexander hatte lange laviert, dann aber keine richtigen eigenen Pläne entwickelt und der Gegner konnte ihn mit Bauernvorstößen in die Enge treiben. Alexander verlor. Eero hatte aus der Eröffnung keine besonders gute Stellung. Nach und nach gelang es ihm aber, die Stellung seiner Figuren zu verbessern und einen Königsangriff anzudrohen. Durch Damenopfer mit anschließender Springergabel gewann er eine Figur, später noch die Qualität. Er gewann sicher.

An Brett eins spielte Benjamin gegen Daniel Sulajev, ein Spieler mit DWZ über 2100. Benjamin spielte nach meinem Eindruck fehlerfrei und kam in scharfer Stellung zu Endspiel mit Dame und Läufer. Da beide Könige unsicher standen, konnte keiner Partei gewinnen. Wir haben damit 2,5 zu 1,5 gewonnen.

 

Insgesamt haben wir acht Mannschaftspunkte. In der U 14 hat in den vergangenen Jahren diese Mannschaft niemals so viele Punkte erreicht. Wir sind deutlich besser als unser Listenplatz und nur einen Punkt von den Qualifikationsplätzen entfernt. All unsere Spieler können im nächsten Jahr noch einmal in der U 16 spielen.

 

Gewonnen hat das Turnier Reideburg  vor dem HSK. Diese hatte schlechte Sonneborn Berger Wertung, weil sie in der ersten Runde überraschend verloren haben. Diese beiden Mannschaften haben 11 Mannschaftspunkte Und waren deutlich besser als der Rest des eng besetzten Feldes..