Blankenese 2: Punkteteilung gegen Diagonale 2

Nach 4 Siegen in den ersten 4 Runden mit knappen Erfolgen gegen die vermeintlichen Hauptkonkurrenten um Platz 2 kam diesmal das diagonale Fallobst gerade recht, um auch mal was fürs Brettpunktekonto zu tun. Allerdings mussten wir auf Bahaa und Valeriya verzichten, dafür sprangen dankenswerterweise Jörg und Uwe ein. Die Gäste benahmen sich wie gute Gäste, sie brachten zur Begrüßung einen selbstgebackenen Kuchen mit. Der war auch ziemlich lecker. Wir revanchierten uns etwas unfreiwillig mit einem unbesetzten Brett, so dass es nach ziemlich genau einer Stunde ziemlich genau 0:1 stand. Hmm. Die Miene hellte sich auch nicht unbedingt auf, als vielleicht 20 Minuten später Maximilian von Marcels Offensive doch etwas überfahren wurde, so dass es bereits 0: 2 stand. Hmmm, wie war das noch mal mit dem Brettpunktekonto? Nun ja, für den Anschlusstreffer durfte ich an Brett 6 dann höchstselbst sorgen. War zwar eher schlecht aus der Eröffnung gekommen, aber nach der Befreiung aus der etwas blöden Stellung stand ich auf einmal sehr dominant, die gegnerischen Figuren befanden sich auf der Schattenseite der Bauernkette und der Weg zum gegnerischen König war auf einmal ganz schön frei. Houdini fand zwar noch schnellere Wege zum Matt, aber nach 22 Zügen war der Arbeitstag erfolgreich beendet. Was tat sich auf den anderen Brettern: Alfred stand gut, eine Springergabel mit Qualitätsgewinn + guter Stellung ließen hier optimistisch dem weiteren Verlauf entgegenblicken. Jörg stand so remislich, wie man nur remislich stehen kann. Beide Spieler tauschten immer schön eine Figur nach der anderen ab, bis zum Schluss nur noch ein Springer und ein paar Bauern auf jeder Seite standen, die Gäule neutralisierten sich gegenseitig und dann wurde nach reiflicher Überlegung Remis gemacht. Bei Uwe war zwar noch etwas mehr Holz auf dem Brett, aber Vorteile genausowenig erkennbar, so dass man auch hier friedlich die Punkte teilte. Bijan stand optisch ganz gefällig ohne dass man einen klaren Vorteil erkennen konnte. Bernd stand eher leicht unter Druck, aber auch da war noch alles drin. Alfred besorgte dann den 3 : 3 Ausgleich. Bernd ließ seine Dame vom Gegner auf immer bessere Felder schubsen und nutzte dann einen weiteren Belästigungsversuch mit einem krachenden Turmzug dazwischen nebst Figurengewinn, der Gegner gab auch sogleich auf. Okay, ein Mannschaftspunkt war schon mal sicher, jetzt lag die Entscheidung an Bijans Brett. Der hatte allerdings verdammt viel Zeit verbraten und seine Stellung sah mittlerweile eher schlechter aus als die des Gegners. Und in dieser Zeitnot kam dann noch ein Fehler hinzu und beendete die Partie noch vor der Zeitkontrolle zum 4 : 4  Ausgleich. Halten wir also fest: einen Mannschaftspunkt gewonnen und einen verloren. Immerhin. Und das nächste Mal wieder zu acht und mit etwas mehr Demut.