Runde 7 der Stadtliga

Wir spielten gegen die 5. Mannschaft des H SK, die in bester Besetzung angetreten war. Bei dieser Mannschaft handelt es sich um das Jugendteam des H SK. Wie für Jugendliche typisch sind die DWZ zahlen nicht besonders aussagekräftig. Spieler haben Potenzial und sind im Zweifel besser. So hatte  HSK 5 auch nach Brettpunkten bisher wie eine Spitzenmannschaft abgeschlossen.

Mein Gegner bot schon nach 7 Zügen Remis, er wollte wohl das Fußballspiel des HSV verfolgen (?). Da mein Gegner mehr als 200 Punkte besser war, ich aus privaten Gründen sehr erschöpft war, habe ich dieses Angebot angenommen.

Interessant wurde es dann an Stefans Brett. Sein Gegner kam, obwohl er am Zug war, über 20 Minuten nicht ans Brett. Als wir nach unten kamen, sahen wir ihn beim blitzen. Als Mannschaftsführer habe ich dafür votiert, wegen dieses Regelverstoßes die Partie als verloren zu werten. Der Mannschaftsführer dass H SK widersprach dem und meinte, dass eine Zeitstrafe ausreiche. Es wurde weiter gespielt und wir behielten uns die Entscheidung des Turnierleiters vor.

Dieter hatte eine sehr wilde Eröffnung mit beiderseitigen Opfern. Dies war wohl alles Theorie und die Verwicklungen endeten in einem Endspiel mit einem Bauern mehr bei ungleichen Läufern. Dieter spielte noch 3 Stunden weiter, es blieb beim Unentschieden.

Markus war schlecht aus der Eröffnung gekommen und opferte Figur gegen 2 Bauern. Die Partie sah lange hoffnungslos aus. Im Endspiel dann kämpfte Markus und hatte fast noch die Chance, alle Bauern zu tauschen mit verbliebenen Läufer für den Gegner. Am Ende fehlte ein Tempo zu diesem Ziel und Markus verlor.

Siaquiah stand die ganze Zeit als Schwarzer unter Druck und hat es nie geschafft, Gegenspiel mit  d5 oder F5 zu kreieren. Er musste wie die Maus vor der Schlange auf den gegnerischen Königsangriff warten und unterlag dann auch.

Wolfgang hatte leichte Vorteile in der Eröffnung und gewissen Druck gegen einen rückständigen Bauern auf d 6. Dies reichte allerdings nicht zum Gewinn und es wurde Remis vereinbart.

Christof hatte ausgeglichener Stellung mit Möglichkeiten und Druck von beiden Seiten. Er übersah dann ein Matt und verlor.

Slobodan war wie üblich in der Eröffnung ruhig vorgegangen und hatte dann Königsangriff. Der Gegner musste 2 Bauern zur Abwehr opfern. Diesen Vorteil verwertete Slobodan sicher und steuerte den einzigen Sieg bei.

Nach der Diskussion um den Regelverstoß besann sich der Gegner von Stefan und spielte danach konzentriert weiter und verließ das Brett nicht mehr. Es wurde noch eine sehr spannende Partie mit gegenseitigen Drohungen und Kombinationsmöglichkeiten. Stefan gab die Dame für 2 Türme, gewann zwar noch einen Bauern, hatte aber 3 vereinzelte schwache Einzelbauern, die am Ende verloren gingen.

Insgesamt haben wir 2,5 zu 5,5 verloren. In den nächsten beiden Runden muss unbedingt gepunktet werden, um den Abstieg noch zu verhindern.