Zum Saisonauftakt in der Bezirksliga B kam das Team von St. Pauli 6 an den Hemmingway. Im Vorjahr schickte der Kiezklub noch die 5. Vertretung, die konnte seinerzeit mit 4,5 zu 3,5 geschlagen werden.
Die Favoritenrolle lag auch diesmal eher bei uns, konnten wir doch rund 100 DWZ Punkte mehr an die Bretter bringen. Jörg spielte bei uns als Ersatzmann mit, vielen Dank für den Einsatz.
Bijan beendete die erste Partie der neuen Saison, er steuerte einen halben Punkt bei. Alfred spielte eine ganze zeitlang eine positionell geführte Partie, dann wurde es aufregender, da beide Seiten auf einmal mit offenem Visier und suboptimaler Königsstellung agierten. In dieser durchaus wilden Phase beruhigten sich die Gemüter dann am einfachsten durch eine Punkteteilung.
Ich konnte an Brett 6 früh einen Bauern gewinnen. Durch eine suboptimal geführte Abtauschfolge ließ ich mir allerdings einen für mich selbst lästigen Doppelbauern auf f3 verpulen, wodurch der Gegner Gegenspiel erhielt. Nach en bloc Abtausch der letzten beiden Figuren verblieb immer noch der Mehrbauer, der ausreichte, um die Partie positiv entscheiden zu können, der erste volle Punkt der Saison
Jörg stand die ganze Partie über solide, hatte aber einen Doppelbauern als kleine Schwäche, das Remis absolut in Ordnung
Maximilian hatte eine hübsche Angriffsstellung aufgebaut und bot eine Qualle für weitere Initiative an. Zudem hatte der Gegner ein dezentes Zeitproblem. Nun ja, 23 Züge in 5 Minuten spielen zu müssen ist für jeden außer Arijit nicht wirklich komfortabel, vor allem da Max noch über 1 Stunde dafür hatte. Nun ja, bei einer Abtauschfolge kam nicht nur die Qualle zurück, auch ein Gaul sprang zudem raus. Angesichts dieser Situation und weniger als einer halben Minute Restzeit gab der Gegner auf.
Bei Holm war eine interessante Konstellation auf dem Brett, Dame + 2 Springer und 6 Bauern hüben wie drüben. Ganz leichter Vorteil für Holm angesichts eines Isolanis beim Gegner, aber das wäre noch ein gutes Stück Arbeit gewesen. Angesichts des Spielstandes war das Remis super.
So, stand jetzt 4:2, nur Bahaa und Marcus spielten noch. Bahaa in einer äußerst remisverdächtigen Stellung, kaum ein Durchkommen für beide Seiten. Angesichts deutlich knapperer Zeit gabs ein Remisangebot des Gegners, Bahaa willigte ein und sicherte damit den Mannschaftssieg.
Marcus stand in seiner Partie etwas unter Druck, hatte aber bei noch recht vollem Brett einen Freibauern auf der a-Linie. Er konnte seine Königsstellung aber einigermaßen konsolidieren, wodurch der Gegner schon noch einiges hätte investieren müssen. Für Marcus sprach der Freibauer, wenn auch noch in der Grundstellung. Da der Mannschaftskampf bereits entschieden und die Aussichten auf dem Brett unklar waren, wurde dann halt auch remis vereinbart.
So steht am Ende ein 5:3 Erfolg in den Büchern, ein wirklich schöner Start in die Saison