Donnerstag spielten wir die 1. Runde der Bezirksliga Saison bei Schwarz-Weiß Harburg. Wir wurden von unseren Gastgebern freundlich empfangen, insbesondere Stephan konnte mit alten Bekannten sprechen.
Der Mannschaftskampf fing aus meiner Sicht zunächst sehr gut an. Nachdem wir bis zum 11. Zug übliche Entwicklungszüge gemacht haben, habe ich im 13. Zug durch den Bauernvorstoß e 5 die Stellung verschärft. In der anschließenden Kombination übersah mein Gegner die Möglichkeit eines Läuferrückzugs und stellte stattdessen eine Figur ein.
Während dieser Züge erreichte mich plötzlich die Nachricht, dass Slobodan verloren habe. Er hatte seine Dame zu weit ins feindliche Lager vorbringen lassen und kam ohne weitere Materialverluste nicht mehr zurück.
Bevor meine Partie zu Ende ging, gewann dann Stefan zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Sein Gegner spielte respektvoll deutlich zu vorsichtig, so dass Stefan Zentrum & E Linie besetzen konnte und die gedrückte Stellung des Gegners zum Figurengewinn ausnutzen konnte.
Ich hatte die Figur gewonnen und mein Gegner spielte lange weiter, ich hatte aber nur noch technische Probleme, brachte einen Freibauern bis nach h 7 wonach mein Gegner dann aufgab.
Zu diesem Zeitpunkt stand Oliver gedrückt, die anderen 4 Spieler hatten leichte Vorteile und Initiative.
Mit Fesselungen und Doppelangriffen gewann dann sowohl Dieter als auch Wolfgang die Qualität und führten ihre Partien sicher zum Sieg. Wir führten damit 4 zu 1.
Derweil hatte Bernd seine Stellung stark kompliziert. Er hatte seine Dame gegen Turm und Leichtfigur gegeben, hatte dafür aber einen Freibauern auf F7. Sein Gegner hatte potentiell verbundene Freibauern auf der A und B Linie, die aber noch weit zurück standen. Es gab dann verschiedene Drohungen, für deren Bewertung Bernds Gegner sehr lange Zeit brauchte. Obwohl noch 15 Züge zu spielen waren, neigte sich das Plättchen immer weiter. Ca. im 30. Zug drohte Bernd Matt, sein Gegner fand nicht genügend Zeit, eine Antwort zu finden und Bernd gewann mit Zeitüberschreitung. Klar war die Stellung aber wohl immer noch nicht.
Siaquiyah hatte einen Bauern mehr, sein Gegner Doppelbauern. Siaquiyahs Türme waren verbunden und seine Figuren standen wesentlich aktiver als die seines Gegners. Langsam und kontinuierlich schob Siaquiyah seine Bauern vor und hatte deutlichen Vorteil. Er hätte dann einen 2. Bauern gewonnen. In dieser Stellung überschritt sein Gegner ebenfalls die Zeit und wir führten 6 zu 1.
Oliver hatte sich lange weiter verteidigt und seine Figuren etwas besser gestellt. In der Zeitnot raubte er dann einen Bauern, übersah dann aber den Läuferspieß, der ihn die Dame kostete. Oliver gab auf.
Wir haben 6 zu 2 gewonnen da kann man als Mannschaftsführer nicht meckern.