Blankenese 1 gegen Sasel 2

Am Dienstag spielte unsere 1. Mannschaft in der Bezirksliga gegen die 2. aus Sasel. Wir wollten die Tabellenführung zurückerobern, Sasel kämpft gegen den Abstieg und wir hatten 260 DWZ Punkte Vorsprung. Wir waren also klare Favoriten.

 

An Brett 2 gewann Stephan kampflos. Er hätte lieber gespiegelt, eine lange Anreise auf sich genommen und musste dann 1 h bis zu seinem Sieg warten.

 

Zu diesem Zeitpunkt hatte Wolfgang im 11. Zug bereits einen Bauern gewonnen ohne Kompensation für den Gegner. Dieter hat ein Gambit gespiegelt, das sein Gegner wohl nicht kannte. Dieter hatte die Zentrumsbauern, alle Figuren auf Idealposition gestellt, Läufer C4, Springer f3 und C3 Dame B3 Läufer C3. Der Springer seines Gegners musste nach B8 zurück. Dies sah viel versprechend aus. Mein Gegner hat im 11. Zug, als die mir bekannten Eröffnungszüge noch nicht vorbei waren, durch eine Bauerngabel Figur eingestellt. Wolfgang fragte sich zu diesem Zeitpunkt, wer wohl als Erster fertig wird.

 

Dies war Wolfgang, da ein Gegner trotz Nachteil auch sehr schnell zog. Nachdem ich nicht besonders konsequent fortgesetzt hat habe, sondern zuerst meine Stellung konsolidieren wollte, hatte ich um den 20. Zug meine Figuren optimal aufgestellt, Bauern gewonnen Matt gedroht und dann zum 3 zu 0 gewonnen.

 

Zu diesem Zeitpunkt war Slobodans Stellung sehr kompliziert. Er hatte Königsangriff, sein eigener König stand aber auch in der Mitte. Der Gegner bot Remis. Die Stellung konnte ich in der Kürze der Zeit nicht zuverlässig bewerten, die Führung von 3 : 0 sprach aber für Annahme des Angebots. Slobodan sah keinen direkten Gewinnweg, weshalb er in das Unentschieden einwilligte.

 

Dieter baute seinen Vorteil aus und provozierte Bauernchwächen seines Gegners.. Mit dem Opfer einer Qualität im 18. Zug lenkte er die gegnerische Dame ab, was Abzugsschach mit Gewinn der Dame ermöglicht hätte. Sein Gegner gab auf und Mannschaftsieg stand fest.

 

Bernd war aus der Öffnung schon nicht gut herausgekommen, Sein Springer stand auf h 5 und seinen schwarzen Läufer konnte er überhaupt nicht entwickeln. Bernd erhielt die Qualität aber für 2 starke Freibauern. Nach meinem Eindruck hätte der Gegner energischer seine Bauern vorziehen können und dabei gute Gewinnchancen gehabt. Da er dies nicht tat, blieb es bei einer ausgeglichenen Stellung und Unentschieden wurde vereinbart.

 

Siaquiyah spielte wie immer positionell druckvoll, erreichte die Bauern Mehrheit am Damenflügel mit Mehrbauern. Das Endspiel mit Läufer und Springer jeweils behandelte er sicher und zuverlässig. Er gewann.

 

Oliver war wieder als letzter fertig. Er hatte seine Partie mit entgegengesetzten Rochaden scharf angelegt. Zeitweise musste sein König nach d 7 zurück. Mit einer kleinen Kombination gewann er einen Bauern, öffnete dafür aber seine Königsstellung.

Da seine Gegnerin in komplizierter Stellung einen Abwartezug machte, konnte Oliver seine Königsstellung absichern, weiteren Bauern gewinnen. Seine Gegnerin geriet dadurch wohl in Panik, so dass sie kurz danach 2 Türme einstellte.

 

Insgesamt haben wir 7 zu 1 gewonnen. Wir sind wieder Tabellenführer. Noch im April haben wir 2 wichtige Mannschaftskämpfe gegen stärkere Gegner, HSK 14 und St. Pauli 5.