In der 2. Runde spielten die 1., 2. und 3. Mannschaft sehr erfolgreich. Alle 3 Mannschaften sind Aufsteiger und damit Abstiegskankidaten. Gegen höher veranschlagte Mannschaften gelang der 1. und 2. ein Unentschieden, die 3. gewann sogar. Deshalb hier fünf Partiefragmente :
HMM2017 – Stadtliga A, Runde 2, 23.1.2017, Eidelstedt – Blankenese,1 Brett 2 Jörg Müller – Stefan Wolff
Der 30. Zug von mir war Sh4. Ich rechnete damit, dass mein Gegner nun mittels 31. Lxh4 sein Läuferpaar aufgeben muss, da er das Schlagen auf g2 sonst nur noch durch Lf3 verhindern könnte, was wohl eine noch schlechtere Alternative darstellen würde. Doch er spielte recht schnell f5. Oh Schreck, was nun. Die Drohung 32. Le5 mit Damengewinn ist schon massiv unangenehm und scheinbar schwer abzuwehren, weil der Läufer auf der langen Diagonale noch andere Angriffsziele im Auge hat. So entschloss ich mich zu Dg5 um auf das Schach den Bauern f6 dazwischen zu ziehen. Doch nach 32. fe f6 33. e7 Sxg2 kam 34. e8S+ Kf8 und 35. Ld6+ die Aufgabe. Nun stellt sich die Frage, war der Zug f5 wirklich eine Keule? Weit gefehlt, nach 31. Sxg2! Muss Weiß doch eher kleine Brötchen backen, denn das vermeintliche 32. Le5 wird mit Th1+!! 33. Kxh1 Sxe1+ und anschließendem Dxe5 cool ausgekontert. Weiß muss seinen Turm nach f1 ziehen, um den Läufer auf d1 gedeckt zu halten, verliert aber später durch den Abzug des Springers und der Mattdrohung auf h1 die Qualität.
Die Kombinationen waren sehr schwer zu sehen. Der Clou er begann jeweils mit einem stillen Zug und das Figurenopfer im zweiten Zug.
Wie es einfach geht, zeigen die 2 nächsten Partien:
Riering,Berthold (1883) – Kurzynsky,Mirko (1964) [B31]
Stadtliga A 2017 (2), 23.01.2017
Der Springer d4 sieht gut aus , bewirkt aber wenig, schwarzen Figuren harmonieren nicht 16.Dd3 a6 fand ich schwach 17.Se4 droht S x c5 17…Dc7 [17…d6=] 18.e6 [Lieber 18.Tad1!±] 18…d6= 19.exf7+ Txf7 20.Sg5ƒ Weiss kämpft um Vorteil.
20…Tf6 21.De4 Ta7 [21…Dc6=] 22.Dd5+± e6 23.Sxe6 Sxe6 [23…Df7±] 24.Txe6+- Txe6 25.Dxe6+ Df7 26.Dxd6 Lxb2?
Verzweiflung [26…Lf8 27.Db6 Db7 28.De6+ Df7] 27.Db8+ 1-0
Initiative entwickeln, Druck aufbauen und nach 27 Zügen gewinnen, solche Partien liebe ich. Maximilian gelang dies mit Schwarz:
Parindra,Amran Mojo Pahit (2016) – Reuter,Maximilian (1879) [A53]
Stadtliga A HSG-BLA 2 (2), 27.01.2017
Nach dem Tausch des weißfeldrigen Läufers sind die weißen Felder schwach, so dass ich in ein paar Zügen meinen Springer auf d3 installieren kann. 15.Sg1 Sxg3 16.hxg3 Se5 17.Sge2 Sd3+ 18.Kf1 0-0 19.f4 Tfb8 20.b3?? [20.Tb1 Tb4]
20…Txb3! 21.Td1 Txc3 22.Sxc3 Sb2+ 23.Se2 Sxd1 24.Dxd1 Dxa2 Nach der Abwicklung habe ich einen Mehrbauern, der zugleich ein starker Freibauer auf c5 ist und starke aktive Figuren. 25.Kf2
Da1 26.Sc1 Db2+ 27.Kf3 f5 droht Matt mit g4# 28.Se2 g4+ 29.Kf2 c4 30.Te1 Lc3 [30…Ta1 31.Dxa1 Dxa1 32.Txa1 Lxa1 Dieses Endspiel ist natürlich auch gewonnen. Allerdings kann es Schwierigkeiten geben, dass ich den c Bauern zu früh nach vorne gezogen habe, da mein König zur Unterstützung zum Damenflügel herübergebracht werden muss.] 31.Th1 Ta2 32.Tf1 [32.Txh6 Ta1 Damengewinn] 32…Ld2 33.e4 Db6+ 0-1
Niklas, 11 Jahre, gelang in der Bezirksliga ein Damenfang auf e5. Das habe ich noch nie geschafft
Niklas Dominico – Jessica Fuchs Bezirksliga b, Blankenese 3 – Wilhelmsburg 1, Brett 8
L f4 und 1:0