Es wurde das spannende Finale, dass wir uns alle erhofft hatten. IM Demre Kerigan und Bardhyl Uksini trennten sich schon recht bald Remis, sodass die 6 Punkte, die der türkische Gast damit erspielte die Meßlatte für alle anderen für einen Turniererfolg sein sollten. Bardhyl erreichte 5,5 Punkte und behielt alle Chancen in die Preisränge zu kommen. An Brett 2 saßen sich FM Can Ertan und IM Markus Lammers gegenüber. Markus hätte mit einem vollen Punktgewinn ebenfalls 6 Punkte erreichen können, sodass die Buchholzwertung hätte herangezogen werden müssen. Es wurde eine lange Partie und die letzte dieses Turniers. Am Ende trennten sich beide Remis, damit war IM Demre Kerigan der Turniersieg nicht mehr zu nehmen. Malte Colpe und Aleksander Trisic gewannen ihre Partien jeweils mit den weißen Steinen und belegten am Ende die Plätze 3 und 4. Bardhyl wurde, nur durch die Wertung getrennt, Fünfter.
- IM Demre Kerigan 6 Pkt.
- IM Markus Lammers 5,5 Pkt
- Malte Colpe 5,5 Pkt.
- Aleksander Trisic 5,5 Pkt.
- Bardhyl Uksini 5,5 Pkt
Unsere Jugendlichen haben durchweg nicht nur ein tolles Turnier gespielt, sie haben zum Teil auch erklägliche ELO-Zuwächse (nach der vorläufigen, inoffiziellen Auswertung) dazugewonnen. Jakob von Rosen (Schachvereingung Blankenese) gewann 36 Pkt. hinzu, Heiko Klaas (HSK) 30 Punkte. Der 10-jährige Niklas Dominico (Schachvereinigung Blankenese) hat(te) noch keine ELO-Wertung, seine DWZ konnte er um 124 Punkte steigern.
Ranking-Preise gingen an Ralf-Dieter Urban (Union Eimsbüttel) und Jale Mieck (SK Doppelbauer) in der Gruppe <2000. Bei den <1800 setzen sich Andreas Christensen (HSK) sowie Jakob von Rosen durch. Die <1600 Gruppe gewannen Lutz Speer (Burgstädter TSV) gefolgt von Sven Rehders (Königspringer). Die <1400 Gruppe wurde von zwei Blankenesern angeführt, Helma Coriand und Niklas Dominico.
Sonderpreise für die besten Senioren nahmen Hans-Jürgen Schulz (HSK) und Georg Zippert (Schachfreunde Hamburg) entgegen. Bei den Damen gewann My Linh Tran (Harksheide) vor Anna von Rosen (Blankenese). Zwei Jugendpreise gingen an Michael Kotyk und Heiko Klaas (beide HSK).
Für die Organisatoren war es das 1. Blankeneser Open. Mein Dank geht im Besonderen an FIDE-Schiedsrichter Stefan Wolff (Blankenese), der unaufgeregt und souverrän das Turnier leitete sowie an Marcus Scheele (Blankenese), der in der Vorbereitung aber auch im Ablauf des Turniers großartiges leistete.
Alfred Manke