Saisonfinale Stadtliga A

Tabelle:
 1. Fischbek             9 49½  17
 2. Hamburger SK V       9 41½  14
 3. Union Eimsbüttel II  9 40   13
 4. Blankenese           9 36½  11
 5. Königsspringer III   9 35½   8
 6. Hamburger SK VI      9 32½   6
 7. NTSV                 9 32    6
 8. Eidelstedt           9 32    5
 9. St. Pauli IV         9 30½   5
10. Pinneberg            9 30    5

 

 

Die letzte Runde der diesjährigen Stadtliga Saison wurde als zentrales Saisonfinale vom TV Fischbek ausgerichtet. Die Organisation war perfekt. Es gab helle, saubere Räume mit viel Platz. Die Ergebnisse wurden sofort eingegeben, so dass man auf einer Livetabelle jeweils den aktuellen Tabellenstand erkennen konnte. Die Schlussphase im Abstiegskampf war dabei spannender als die Fußball-WM. 3 verschiedene Partien in verschiedenen Mannschaftskämpfen entschieden endgültig über den Abstieg.

 

Wir selbst konnten nicht mehr absteigen und hatten am Ende 6 Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplatz.

 

Bei dieser Runde gab es erstmals für mich große Probleme, eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Bislang war die 1. auch in bedeutungslosen Spielen fast immer komplett angetreten. Dieses Mal waren 2 Spieler beruflich auswärts, 2 Spieler befanden sich bereits im Urlaub und ein Jugendlicher nahm an der Matheolympiade teil. Ein Spieler hatte dringende berufliche Termine. Auch bei der 2. sah es nicht viel besser aus. Dort kam in einem Fall als Grund hinzu, dass Hochzeitstag war.

 

Ich habe mich daher entschlossen, Eero und Benjamin als Jugendspieler einzusetzen. Wer die Jugend Stadtliga gewinnt, kann auch in der Stadtliga spielen. Die beiden haben nicht enttäuscht.

 

Insgesamt hatten wir nur einen DWZ Durchschnitt von 1800, damit 100 Punkte weniger als in  Runden zuvor. Unser Gegner, hatte 60 Punkte mehr. Er musste gewinnen, um von den Abstiegsrängen zu entkommen.

 

Der Mannschaftskampf begann denkbar schlecht. In einer Übersprunghandlung stellte ich einzügig eine Figur ein. In meiner Analyse im Kopf hatte ich schon den nächsten Zug berechnet und dann ausgeführt.

 

Der Stellung sah bei Eero Bauern weniger bei etwas Entwicklungsvorsprung. 3 Züge später drohte Eero   dann schon Matt, das nur durch Damenverlust abzuwenden war. Die spätere Analyse zeigte tatsächlich, dass die aktiven Figuren von Eero genügt hätten, um in ein gewonnenes Endspiel überzuleiten. Eine starke Partie.

 

Thorsten hatte als Schwarzer Ausgleich erreicht. Er gab einen Bauern, um den Doppelbauern des Gegners besser zu belagern. Es gelang ihm, den Bauern zurückzugewinnen, mehr aber nicht. Unentschieden.

 

Alfred hatte in Eröffnung Fehler gemacht und stand wohl schlechter. Sein Gegner wagte nicht, dies auszumerzen und Alfred stürmte dann mit Königsbauern vor. 2 Züge vor Schluss verpasste er die Möglichkeit, durch Springer C5 die Stellung noch einmal zu verschärfen. Es wurde Remis vereinbart.

 

Valéryria hatte eine Stellung, die nicht die Remisbreite verlassen hat. Symmetrische Bauernstruktur und ähnliche Aufstellung der Figuren. Auch hier wurde die Friedenspfeife geraucht.

 

Stephan hatte Raumvorteil, sein Gegner dafür aber das Läuferpaar. Gewinn war nicht möglich, auch hier Remis.

 

Benjamin hatte in der Öffnung Bauern gewonnen. Sein Gegner hatte aber einige Kompensation und konnte mit dem Turmopfer auf e 7 in ein gewonnenes Endspiel überleiten. Diese Kombination war schwer zu sehen.

 

Markus stand nach guter Eröffnung lange unter Druck. Er verteidigte sich sehr genau. Sein Gegner nahm dann das Dauerschach.

 

Wir haben damit leider verloren.

 

Insgesamt ist die Saison sehr positiv verlaufen. Wir haben 11 Mannschaftspunkte und damit 6 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Wir waren nach der Setzliste 6., hatten aber nur 7 Punkte Vorsprung auf den 9.. Wir sind Vierter geworden, also besser als erwartet. Wie eng die Liga war, zeigt, dass der Setzlisten 3. abgestiegen ist.

 

Nach den DWZ zahlen haben wir insgesamt, per Saldo 78 Punkte gewonnen. Wir haben allein deshalb schon im nächsten Jahr 10 Punkte mehr. Siaquiyah und Maximilian haben den stärksten Zuwachs.

 

In diesem Jahr hatten wir weniger Brettpunkte als im letzten Jahr, dafür aber den Tabellenplatz um einen Rang verbessert.