Am Sonntag spielte unsere U 10 Mannschaft, also unsere jüngsten Spieler, bei der U zehn Hamburger Meisterschaft mit. Die ersten zwei Mannschaften qualifizieren sich für die deutsche Meisterschaft. Qualifikation war unser Ziel.
Wie üblich ist der HSK starker Favorit und bei bester Aufstellung für die anderen Vereine nahezu unschlagbar. Es kam also darauf an, Zweiter zu werden.
Kurz vor dem Turnier hatte Königsspringer wegen Krankheit von zwei Spielern abgesagt. Neben uns blieb damit nur noch Weisse Dame und HSK.
In der ersten Runde spielten wir gegen Weiße Dame. Mit einem Sieg war die Qualifikation wahrscheinlich.
Der Gegner von Lasse gab zwei Figuren gegen Turm und Bauern. In der Folge spielte Lasse sicher weiter, gewann noch die Qualität. Beim Doppelangriff seines Gegners hätte er durch Rückzug des Springers Materialverlust vermeiden können. Dennoch blieb er im Vorteil und brachte anschließend seinen Freibauern zum Sieg nach vorne.
Yang Yang, der eigentlich noch für die U8 spielberechtigt ist, gewann schon in der Eröffnung den gegnerischen Springer, hatte dann überwältigenden Königsangriff, bei dem er weitere Figur gewann. Es gab dann eine Schrecksekunde, weil Yang Yang ( Spitzname) seine Dame stehen ließ. Der Gegner über sah dies. Auch mit Damenverlust wäre das Spiel mit Vorteil für uns weitergegangen, da Yang Yang Turm und Freibauern bekommen hätte. Er gewann.
An Brett zwei hatte Philippe in der Eröffnung schon unsorgfältig gespielt und früh Figur verloren. Diese gewann er später zurück, hatte allerdings das schlechtere Endspiel. Wenn der im Endspiel die Philidor Stellung gekannt hätte, hätte er leicht das Remis halten können. In der vergangenen Saison haben wir aber erkannt, dass Spieler mit Defizit 1800 dieses Manöver nicht unbedingt kennen. Philippe verlor.
Maximilian hatte wie üblich sicher gespielt und dann im Endspiel Bauern gewonnen. Diesen gab er zurück, um seinen Turm zu aktivieren. Weil sein Gegner Fehler machte, gewann Maximilian den Turm und die Partie.
Wir hatten damit drei zu eins gewonnen.
In der nächsten Runde gewann H SK gegen Weiße Dame mit vier zu null, unsere Qualifikation stand damit rechnerisch fest.
In der dritten Runde verloren wir gegen den HSK deutlich. Bis auf Philippe hatten alle unsere Spieler schon bis zum 15. Zug Materialnachteile. Philippe stellte seinen Springer dann nach h sieben, von wo er nicht mehr zurück kam. Er verlor auch. Insgesamt null zu vier.
Die U zehn hat sich damit aber für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Ein großer Erfolg. Vor drei Jahren haben wir begonnen, an den Sonderklassen Meisterschaften teilzunehmen. Der älteren Mannschaft ist es dabei gelungen, als U zwölf, U 14 und U 16 sich jeweils für die Norddeutsche Meisterschaft zu qualifizieren. In diesem Jahr hat eine zweite Mannschaft die Qualifikation geschafft. Ein schöner Erfolg und schöner Fortschritt.