In Magdeburg fanden die Deutschen Jugendmannschaftsmeisterschaften statt. In der U zehn waren wir qualifiziert und haben mit der Besetzung Maximilian, Yang Yang, Lasse und Erik teilgenommen.
40 Mannschaften hatten sich insgesamt bundesweit qualifiziert. Wir waren an Platz 36 gesetzt. Da all unsere Spieler zum jüngeren Jahrgang gehörten und im nächsten Jahr noch einmal spielberechtigt sind, wollten wir lernen.
Es wurde mit 55 Minuten Bedenkzeit und 5 Sekunden Aufschlag pro Zug gespielt.
In der ersten Runde spielten wir gegen das Mädchenteam von Empor Erfurt. Yang Yang und Lasse verloren früh Figuren und hatten keine Chancen. Erik spielte dagegen gut und gewann. Maximilian hatte lange Materialnachteil, konnte dann aber Material zurückgewinnen. In einer Gewinnstellung stellte er dann seinen letzten Bauern ein und konnte nicht mit Läufer und Springer Matt setzen. Deshalb unentschieden.
In der zweiten Runde spielten wir gegen TU Dresden. Hier haben wir vier Elfmeter vergeben. An allen Brettern hatten wir zum Teil deutliche Materialvorteile, vergaben diese und verloren am Ende null zu vier.
In der dritten Runde spielten wir gegen Brackel. Lasse hatte gute Gewinnchancen, vergab diese leider. So konnte nur Yang Yang gewinnen und wir waren am Tabellenende angelangt.
In der vierten Runde konnten wir gegen Sintorf unseren ersten Mannschaftspunkt erringen. Maximilian und Yang Yang gewannen.
In der fünften Runde gewannen wir dann gegen Gräfenhainichen sogar mit drei zu eins. Lasse und Erik gewann mit Gabeln früh Material. Sie gewannen. Yang Yang hatte lange eine sehr komplizierte Stellung, am Ende gelang es ihm, mit einer schönen Zugreihenfolge, den Gegner Matt zu setzen. Maximilian hätte in der Eröffnung mit dem richtigen Zug Figur gewinnen können, stattdessen verlor er eine Figur und verlor.
Am dritten Tag spielten wir zunächst gegen Ergolding. Lasse hatte zwei Bauern weniger, mit Springer und Turm gelang es ihm aber, den Gegner matt zu setzen. Yang Yang hatte einen überzeugenden Angriffssieg. Da die anderen beiden Partien verloren gingen, spielten wir Unentschieden zwei zu zwei.
In der letzten Runde spielten wir gegen Weimar, immerhin den 15. der Setzliste. Erik übersah, dass eine geschlagene Figur durch den Läufer B2 noch gedeckt war. Er verlor chancenlos. Yang Yang hatte in der Eröffnung zwei Bauern gewonnen, sein Gegner hatte dafür aber Turm und Dame auf die siebte Reihe gebracht. Die Spieler vereinbarten Remis. In der schwierigen Stellung wäre vielleicht mehr möglich gewesen. Lasses Gegner opferte die Figur gegen zwei Bauern für eine Schwächung der Königsstellung. Lasse verteidigte sich umsichtig, stützte seinen König ausreichend und hatte dann Gegenspiel gegen den anderen König. Mit einer Fesselung gewann er dann Turm und mit einem Abzugsangriff leitete er das Matt ein. Maximilian hatte Figur weniger, er kämpfte aber immer weiter und stellte immer neue Probleme für seinen Gegner. Als er dann durch Fesselung die Figur zurück gewann, verzweifelte sein Gegner wohl vollständig und über- sah ein Turmopfer von Maximilian. Er konnte den Turm nämlich geben, um seinen Bauern durchzubringen. Maximilian gewann sogar.
Insgesamt haben wir sechs Mannschaftspunkte, sind 30. geworden, also deutlich besser als nach der Setzliste. Dies ist für die sehr junge Mannschaft ein großer Erfolg.
Die Spitzenteams in der Meisterschaft sind sicherlich deutlich besser. Aber selbst gegen Mannschaften an Platz 15 oder 17 hatten wir gute Chancen und es bestanden allenfalls graduelle Unterschiede. Mit nur kleinen Verbesserungen können alle Spieler deutlich besser werden, so dass wir im nächsten Jahr, soweit wir uns qualifizieren, noch erfolgreicher abschneiden können.