Am Samstag spielten wir das Qualifikationsspiel um die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in der Klasse U zehn.
Coronabedingt war die Ausschreibung des Verbandes erst kurzfristig erschienen. Ein richtiges Turnier mit allen teilnehmenden Mannschaften wäre wegen des Zeitbedarfs deshalb schwierig geworden. Alle beteiligten Mannschaften waren daher einverstanden, dass der HSK als klarer Favorit den ersten Qualifikationsplatz bekam.
Den zweiten Platz sollten wir und Weise Dame ausspielen.
Für uns ist die gleiche Mannschaft aufgetreten, die schon im letzten Jahr an der deutschen Meisterschaft teilgenommen hat. Wir sind jetzt die zehnjährigen und nicht mehr die neunjährigen Spieler des U zehn Jahrgangs. Ein Jahr älter macht in schon viel aus, weshalb ich optimistisch war.
Wir spielten also mit Maximilian, Yang Yang, Lasse und Erik.
Maximilian hatte seinen Läufer auf g fünf und nahm dem gegnerischen König die Feldere7 und d8, die Dame auf d7 und Läufer auf F8 weitere Felder, so dass Turmschach mit e1 Dame gewann. Vorteil verwertete Maximilian ganz sicher. Statt weiter Bauern zu fressen, sorgte er zunächst für ein Luftloch und gewann dann.
Yang Yang hatte bei entgegengesetzten Rochaden den besseren Plan als sein Gegner. Er brachte seine Bauern nach vorne, seine Springer in Angriffsstellung und gewann dadurch zunächst Springer, durch Abzugsangriff dann noch den Turm.
Er gewann zum zwei zu null. Damit hatten wir bereits auch die bessere Berliner Wertung und unsere Qualifikationen stand fest.
Lasse hatte mehrere Bauern geopfert, um Königsangriff gegen h7 zu bekommen. Dies hätte sein Gegner eigentlich abwenden können, tat dies nicht, so dass Lasse zum Mattangriff kam und gewann. Diese Partie hätte auch anders ausgehen können.
Erik spielte am längsten, sehr schön. In der Eröffnung gewann er bereits eine Figur, weil der geschlagene Springer auf f 3 wegen einer drohenden Springer Gabel nicht zurückgeschlagen werden konnte. Sein Gegner komplizierte die Stellung und stellte einige Drohungen auf. Diese wehrte Erik alle ab und behielt den Materialvorteil bis ins Endspiel. Dort liefen seiner Bauern zum vier zu null durch.
Wichtiger als das Ergebnis ist aber noch, dass in diesem Jahr in keiner der Partien ein grober Patzer vorgekommen ist. Im letzten Jahr war das noch anders.
Es hat sich nicht nur der DWZ Durchschnitt verbessert, sondern auch die Spielstärke. Ich bin daher optimistisch, dass wir bei der deutschen Meisterschaft das Ergebnis des letzten Jahres übertreffen können.
Wir müssen aber hoffen, dass diese überhaupt stattfindet. Die Corona Entwicklung kann vieles vereiteln.
Um den Titel des Hamburger Meisters werden wir gegen den HSK vorher noch einen Wettkampf haben.