Aufstiegsendspiel der Ersten

Blankenese         3½-4½  Hamburger SK V
  2  Scheele,M.    0 : 1  Malkiel,D.    41 
  3  Riering,B.    0 : 1  Hegeler,A.    42 
  4  Reuter,M.     ½ : ½  Schellhorn,W  44 
  5  Wolff,S.      ½ : ½  Engelbert,C.  45 
  6  Engelhardt,W  0 : 1  Poeck,O.      46 
  7  Davis,S.      1 : 0  Szobries,T.   47 
  7a Wennmann,T.   1 : 0  Gerigk,W.     48 
 21  Kraft,S.      ½ : ½  Ristic,S.    126

 

Wir spielten in der Stadtliga die vorletzte Runde gegen den Aufstiegsfavoriten und Setzlistenersten HSK  5. Durch glückliche Umstände war es vielleicht sogar noch möglich geworden, als 2. der Stadtliga aufzusteigen. Dazu wäre erforderlich gewesen, dass wir gegen HSK  5 gewinnen, in der Stadtliga B der Tabellenzweite wider Erwarten noch Punkte  abgibt und wir auch unser Spiel in der letzten Runde gewinnen. HSK 5 stand vor der gleichen Situation.

 

HSK  5 war Absteiger aus der Landesliga und bot gegen uns eine Mannschaft mit einer DWZ- durchschnitt von knapp 2000 auf. Sie waren also 100 Punkte besser, an den ersten 6 Brettern deutlich besser. Lediglich an Brett 8 hatten wir kleine Vorteile.

 

Der Mannschaftskampf begann nicht gut. Thorsten, Maximilian und ich waren aus der Eröffnung noch gut herausgekommen.

 

Markus um Stefan W hatten bereits erhebliche Nachteile.

 

Markus versuchte durch Bauernopfer einen Königsangriff zu kreieren. Dazu hatte er aber viel zu wenig Figuren und die Springer seines Gegners an Damenflügel konnten durch verschiedene Drohungen schließlich die Qualität gewinnen. Wir lagen zurück.

 

Wolfgang stand in der Eröffnung unter Druck und hat dann wohl Material eingestellt.

 

Zu diesem Zeitpunkt war Stefan W`s Position so schlecht, dass ich hier auch ein Verlust erwartete.

 

Siaquiyah hatte aber, wie für ihn üblich, Druck aufgebaut und stand leicht besser. Thorsten stand zwar schlechter, hatte dafür aber die geopferte Figur des Gegners mehr.

 

Als ich einen Bauern fraß, übersah ich einen Läuferabzug meiner Gegnerin und musste die Dame gegen Turm, Springer und Bauer geben. Dies wäre noch nicht so schlimm gewesen, meine Figuren standen aber nicht mehr richtig. Ich verlor Bauern, versuchte noch meinen h Bauern durchzubringen. Dies scheiterte, so dass ich verlor.

 

Wir lagen 0 zu 3 zurück.

 

Dann gewann Thorsten. Er hatte sich umsichtig verteidigt und die Mehrfigur behalten.

 

Ebenfalls gewann Siaquiyah Im Läufer gegen Springer Endspiel konnte er mit 2  Bauerdurchbrüchen einen uneinholbaren Freibauern schaffen.

 

Trotz aller Bemühungen, im Endspiel seinen Freibauern durchzubringen, schloss Stephan K.mit Remis ab.

 

Maximilian hatte lange versucht, Druck gegen die gegnerischen Bauern aufzuwenden. Sein Gegner konterte immer richtig und am Ende blieb Turmendspiel mit gleichen Bauern auf beiden Seiten übrig. Unentschieden war die logische Folge.

 

Wir lagen damit 4 zu 3 zurück. Beim gemeinsamen Analysieren erwarteten wir eine deutliche Niederlage, da Stephan W`s Stellung zuvor schlecht war, er 2 Qualitäten weniger hatte. Als wir in der Zeitnot war nach oben kamen, trauten wir unseren Augen nicht. Stefan hatte 2 Bauern durch gebracht und hätte einmal sogar Gewinnchance gehabt. Am Ende blieb es auch hier beim Unentschieden.

 

Insgesamt haben wir knapp verloren, angesichts der DWZ Unterschiede keine Schande. Es ist müßig zu überlegen, ob mit Michael mehr möglich gewesen wäre.

 

In der letzten Runde sollten wir noch Mannschaftspunkte holen, damit wir das beste Blankeneser Ergebnis aller Zeiten erreichen.