Am 30. Januar spielte unsere 1. Mannschaft gegen Königsspringer 2. In den vergangenen 2 Jahren hatten wir es mit deren Dritten Mannschaft zu tun und zweimal gewonnen. Dieses Mal trafen wir auf einen deutlich stärkeren Gegner. Die Mannschaft war aus der Landesliga abgestiegen und will natürlich gern wieder aufsteigen. Auch nach den DWZ- zahlen waren sie deutlich der Favorit. Sie hatten gegen uns knapp 100 Punkte mehr.
Dennoch hat unsere Mannschaft gut gekämpft. Nach einer, 2 oder 3 Stunden war noch keine Partie entschieden und bei kurzer Durchsicht über die Spielstände war zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht abzusehen, wie der Mannschaftskampf ausgehen wird.
Als 1. war dann Stephan fertig. Er hatte zwar 2 Figuren für einen Turm verloren, aber seine Entwicklung zwar deutlich besser, er konnte weitere Bauern gewinnen und hatte am Ende 3 Freibauern, die er zum Gewinn nutzen konnte.
Wenig später schloss ich mit Unentschieden ab. Bis zum 14.Zug konnte ich die Stellung nach einer Empfehlung in der Literatur spielen und als Schwarzer Ausgleich erreichen. Diesen Ausgleich hatte ich dann, da mein Gegner auch sehr sorgfältig spielte, nie mehr verbessert oder verschlechter. Insgesamt schwankte das Ergebnis nach späterer Analyse durch den Computer zwischen totalem Ausgleich oder minimaler Vorteil für Weiss. Ich bot dann Remis. Mein Gegner schaute sich erst alle anderen Stände der anderen Partien an. Er spielte dann weiter, weil er offensichtlich von einem Gesamtgewinn von Königsspringer noch nicht überzeugt war. Als dann ein Turmendspiel entstanden war, und nur noch Züge wiederholt wurden, einigten wir uns dann.
Dann schloss Maximilian ebenfalls mit Remis ab. Er hatte deutliche Vorteile in Eröffnung, viel freiers Figurenspiel und schwache Bauern seines Gegners. Dieser verteidigte sich aber so gut, dass Maximilian keine Möglichkeit mehr sah und ein Remis anbot, war sein Gegner sofort annahm.
Dann verlor Felix, weil es gegen seinen König Mattdrohung gab, die nur durch Materialverlust abgewehrt werden konnte. Die Partie vorher war mir immer zu wild, so dass ich kein klares Urteil fällen konnte
Thorsten hatte dann zwar einen Bauern verloren, weil er eine Fesselung nicht genügend beachtet hatte. Er sorgte dann aber für Druckspiel, so dass es beim Unentschieden blieb.
Siegmund an 1 hatte eine passive Eröffnung und nach Damentausch ging es ums Endspiel. Er hatte dabei einen Gegner getroffen, der bei den Endspielen sehr gut ist., so jedenfalls die Meinung seiner Mannschaftskameraden. Gegen das Läuferpaar stand Siegmund sehr passiv und verlor am Ende.
Siaquiyah hatte auch eine etwas ungewöhnliche Stellung, die ich nicht so richtig beurteilen konnte. Bei einer Abwicklung verlor dann die Qualität ,so dass er auch nach langen Kampf aufgeben musste.
Markus an 8 hatte gedeckten Freibauern auf d 5. Um seinen Vorteil zu realisieren, versuchte er den Bauerndurchbruch mit B4. Es blieb aber leider ein minus Bauer. Da ohnehin für die Mannschaft. nichts mehr zu holen war, einigten sie sich aufs Remis.
Wir haben damit gegen den Favoriten verloren und wünschen ihm natürlich auch den Aufstieg (damit wir im nächsten Jahr wieder auf die Dritte treffen). Mit dem Verlauf bin der als Mannschaftsführer dennoch zufrieden, weil wirklich gekämpft wurde. Es wurde verdient verloren, wir waren trotzdem nicht ganz schonungslos.