Obwohl die Hamburger Mannschaftsmeisterschaft im letzten Jahr wegen der Coronaauflagen abgebrochen wurde, konnten die Ligen in der Landesliga und Oberliga beendet werden. Dort waren zuvor schon mehr Runden gespielt, so dass jetzt nur noch die zwei letzten Runden nachzuholen waren.
Damit standen die Absteiger aus der Landesliga fest. Um die Aufsteiger aus der Stadtliga zu bestimmen, wurde ein Qualifikationsturnier ausgeschrieben. Von den berechtigten Mannschaften haben sich neun gemeldet. Es wurden drei Gruppen mit drei Mannschaften erstellt. Die beste Mannschaft auch nach Direktvergleich steigt direkt auf, die anderen beiden ersten tragen noch einen Stichkampf aus.
Wir sind gemeinsam mit den zweiten Mannschaften SKJ E und Eimsbüttel in der ersten Gruppe A.
Am Freitag spielten wir unsere erste Runde gegen SKJ E, den Ranglistenersten der Setzliste.
Beide Mannschaften mussten wegen Urlaubs und wegen der kurzfristigen Ansetzung des Termins zahlreiche Ersatzspieler aufbieten, SKJ E war Favorit.
Ich selbst hatte mitt Schwarz eine leicht schlechtere Stellung und mein Gegner boht Unentschieden, was ich annahm. Siegmund an zwei hatte mit Schwarz ebenfalls Ausgleich und einigen Druck durch Fesselung. Da sein Gegner sich gut verteidigte, schloss er auch mit Remis ab.
Ziemlich schnell verlor dann Markus gegen den nach DWZ zahlen besten Spieler des Gegners.
Eero hatte schnell leichten Vorteil und einigen Druck gegen die Königsstellung seines Gegners. Er wickelte in ein Turmendspiel mit Bauern mehr ab. Da er den isolierten Bauern des Gegners gewinnen konnte, brachte er den Punkt sicher nach Hause. Eine sehr schöne Leistung.
Maximilian hat in der Eröffnung, wie er mir später selbst sagte, einen Bauern verloren. Während des Mannschaftskampfes hielt ich dies für ein Gambit, da, er zumindest ein wenig Kompensation hatte. Als Maximilian plötzlich e fünf spielen konnte, hatte er so viele Drohungen, dass sein starker Gegner erstmals sehr lange nachdachte und Bauernverlust und schlechtere Stellung nicht verhindern konnte. Maximilian hatte dann große Zeitnot und im 40. Zug verrechnete er sich. Darüber ärgerte er sich scheinbar so sehr, dass er im 41.. Zug einen erneuten Fehler machte Maximilian verlor leider.
Leon hatte großen Raumvorteil und dann im Endspiel einen Bauern mehr. Es war aber ein Turmendspiel, in dem der Gegner die Philidor Stellung erreichen konnte. Also Unentschieden.
Thorsten lehnte ein Remis Angebot ab und verstärkte langsam seine Stellung. Sein Gegner schwächte mit g fünf seine Königsstellung, Thorsten gewann Qualität, gab diese später gegen Bauern zurück. Im Endspiel musste er sich noch gegen zahlreiche Dauerschachdrohungen wehren dies gelang aber zuverlässig und er gewann.
Es kam damit auf die letzte Partie von Siaquiyah an.. Er hatte im Endspiel die bessere König Stellung und versuchte dann mit A6 den Durchbruch zu erzielen. Sein Gegner hatte aber einen Verteidigungszug, den Siaquiyah und die Zuschauer übersehen haben. Es ergab sich danach ein Springer Endspiel mit Bauern weniger, dass objektiv wohl verloren war. Mit zahlreichen Verteidigungsbemühungen, Zeitnot des Gegners gelang es, alle Bauern abzutauschen.
Wir haben damit gegen den Favoriten vier zu vier gespielt.
Die Lage der Ligen sieht so aus, dass HSK 6 in Staffel B 7 zu 1 gewonnen hat und noch ein Spiel gegen den letzten der Setztliste hat. Dieses Brettpunktverhältnis wird voraussichtlich niemand einholen können, so dass die Sieger der Staffeln A und C einen Stichkampf ausführen müssen.
In unserer Staffel a spielt in der nächsten Runde Eimsbüttel gegen SKJ E. Sollte Eimsbüttel gewinnen oder unentschieden spielen, müssten wir in der letzten Runde Eimsbüttel schlagen, um erster zu werden. Sollte SKJ E gewinnen, müssten wir in der letzten Runde gegen Eimsbüttel höher gewinnen, als S KJE es getan hat. Nach der dritte Wertung, der Berliner Wertung, sind wir vermutlich schlechter.
Sollten wir dann Erster werden, kommt ein Stichkampf voraussichtlich gegen Großhansdorf. Diese spielen an eins mit Großmeister Wahls und an zwei mit der internationalen Meisterin Gara.
Ein Aufstieg ist also sehr unwahrscheinlich, wir kratzen aber daran.